Das Ziel ist, alle am Sportfest Beteiligten zu motivieren, sich mit Kernthemen des Sports auseinanderzusetzen, die Personen auf der ganzen Welt beschäftigen. In der Organisation des Sportfestes wird dabei vor allem auf soziale und ökologische Kriterien geach­tet, wodurch eine faire und inklusive Veranstaltung entsteht.

Weltkarte Perspekti­venwechsel (PDF)

Weltkarte Perspektivenwechsel von Engagement Global

Checkliste für nachhaltige und faire Sportfeste (PDF)

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Ma­terial Faires Sportfest SO-Sportler*innen mit Audio-Dateien

Als „SWR-Sportheld 2020“ im Rennen.

Ein Text über Fairness im Sport aus den Reutlinger Nachrichten vom 05.12.2020

Radnationalfahrer Michael Lofink, ein ehemaliger Münsinger, ist einer von fünf Kandidaten für die Auszeichnung.

Inklusionssportler Michael Lofink ist ein herausragender und fairer Radsportler. Morgen berichtet das SWR-Fernsehen über ihn.

Münsingen/Mosbach. Er ist einer von fünf Kandidaten und die Chancen stehen nicht schlecht für ihn: Michael Lofink könnte am Samstag, 19. Dezember zum „SWR-Sporthelden 2020“ gekürt werden. Bereits die Nominierung ist eine Auszeichnung.

Der 40-Jährige, der in Mosbach (Neckar-Odenwald-Kreis) lebt und als Bäcker in einem Kultur- und Begegnungszentrum der Johannes-Diakonie arbeitet, hat eine enge Beziehung zur Münsinger Alb. Er ist in den Münsinger Stadtteilen Rietheim und Dottingen aufgewachsen, später mit seinen Pflegeeltern Wolfgang und Angelika Wolter nach Mehrstetten gezogen.

Im Radsport ein echtes Ass

Im vergangenen Jahr holte sich Michael Lofink bei den Special Olympics in Abu Dhabi (Vereinigte Arabischen Emirate) zwei Goldmedaillen (wir berichteten). Es ist aber nicht dieser Erfolg, der Lofink jetzt erneut aufs Treppchen bringen könnte – es ist seine Persönlichkeit. Auf der Formel-1-Strecke hinderte er seinen Konkurrenten Alejandro Elias daran, eine Runde zu früh auszusteigen, als jener dachte, das Rennen sei schon zu Ende. Am Ende holte sich der Mexikaner noch die Silbermedaille. Ohne Michael Lofink wäre er auf der Strecke geblieben. Diese Fairness war für den Mosbacher eine Selbstverständlichkeit.

Er freut sich, dass er trotz der extremen Anspannung („da hat man einen Tunnelblick“) die Situation richtig erkannt hat und Elias entsprechend reagiert hat. „Käme ich in Schwierigkeiten, er würde für mich das Gleiche tun. Es sollte viel mehr Miteinander im Sport geben“, sagte der frühere Münsinger.

Athletensprecher des Landes

Dafür setzt er sich auch außerhalb der Rennen ein. Michael Lofink ist Sprecher für die baden-württembergischen Athleten, die für Special Olympics trainieren, und Mitglied im Organisationsteam, das die Sommerspiele 2021 in Mannheim vorbereitet. Trotz dieser Aufgaben und seinem Beruf findet er noch Zeit für den Radsport.

Zwei bis drei Mal wöchentlich legt er Strecken bis zu 80 Kilometer zurück. Und wenn es passt, fährt er schnurstracks auf die Alb – mit bis zu 15 Kilogramm Gepäck auf dem Rücken. Der Sport macht ihm Spaß, „da bekomme ich den Kopf frei.“

Special Olympionike auf dem Weg zu den nationalen Meisterschaften 2022 [USA]

Ein Text über Anerkennung im Sport aus dem Online-Magazin TAPinto Yorktown vom 10.08.2021

 

[…] Michael Bub ist 12-facher Special Olympics New York State Champion, und er hat Medaillen, die das beweisen. Mit seinen 213 Goldmedaillen in einer Vielzahl von Schwimmdisziplinen hat Bub seit Beginn seiner Karriere im Jahr 2010 kein einziges Special Olympics-Rennen verloren. Bub ist auf dem Autismus-Spektrum und hat seinen Perfektionismus genutzt, um seine Fähigkeiten im Schwimmbad zu verbessern.

Mike Bub

 

Mikes beste Eigenschaft im Schwimmbad ist seine Ausdauer. Während andere Schwimmer auf den ersten 25 bis 50 Metern mit seinem Tempo mithalten können, fallen sie im weiteren Verlauf des Rennens ab. Mikes jahrelanges Training, die Liebe zum Detail bei seiner Technik und seine mentale Stärke sorgen dafür, dass er sich auf sein einziges Ziel konzentriert: den Sieg.

 

Mike hatte schon immer ein starkes Unterstützungssystem. „Die Bubs reisen im Gefolge“, sagt er, und so sitzen bei jedem Wettkampf normalerweise 30 bis 40 Bub-Fans auf der Tribüne. Zu diesem Unterstützungssystem gehören auch seine ehemaligen Teamkollegen, die sich für ihn einsetzten, als er in der High School gemobbt wurde, und die dafür sorgten, dass es ihm den ganzen Tag über gut ging.

„Mike hatte es in der Highschool schwer, wie die meisten Kinder, die etwas unbeholfener waren oder sich in einer Sonderschule befanden. Er wurde oft gehänselt und schikaniert“, sagte Lori [Michaels Mutter}. „Das Team wurde wie eine zweite Familie, und Gott segne sie, weil sie sich um ihn kümmerten. “

Ursprünglich hatte Bub keine Leidenschaft für das Schwimmen. Er war mit Hockey aufgewachsen und wollte Fußball spielen. […] Lori schlug ihm vor, mit dem Schwimmen anzufangen, und nachdem er die erste Trainingswoche gehasst hatte, drängte ihn sein Trainer, es bei einem Schwimmwettkampf zu versuchen. Bub erinnerte sich daran, dass sein Trainer sagte, wenn er das Schwimmen immer noch hasse, könne er aufhören; wenn er aber Spaß an Wettkämpfen habe, würde er beim nächsten Training wieder dabei sein. Natürlich verliebte sich Bub in den Wettkampfcharakter von Schwimmwettkämpfen.

Schwimmer im Pool

 

„Ich gewann den dritten Platz, und ich hatte noch nie zuvor bei einem Wettkampf gewonnen“, sagte Bub. Nachdem er sein erstes Schwimmabzeichen erhalten hatte, fragte er seinen Trainer: „Wo kann ich noch mehr davon bekommen?“

Innovatoren der Woche: Abdou und Moussa

Ein Text über Gemeinschaftssinn im Sport auf der Website der Special Olympics Global Youth vom 15.04.2020

Der folgende Beitrag wurde von Abdou und Moussa geschrieben, zwei Special Olympics Jugendleitern aus dem Senegal. Die beiden haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Inklusion in ihrer Gemeinschaft zu stärken.

Für unser Projekt organisierten wir ein Fußballturnier mit 6 Mannschaften und 2 Sportvereinen für 2 Tage. Wir kauften T-Shirts für die Spielerinnen und Spieler und Poloshirts für die Trainerinnen und Trainer. Wir haben die Spiele im LALA Center, im Alphabet Foot Center, im USO Center und im Henry Center ausgetragen.

Abdou und Moussa spielen BasketballAm ersten Tag wurden zwei Spiele im Direktausscheid ausgetragen, bis zwei Mannschaften im LALA Center und im USO Center im Finale standen. Am zweiten Finaltag luden wir die Jugendmannschaften der beiden Finalisten ein, das Eröffnungsspiel zu bestreiten. Danach folgten die Leichtathletikwettkämpfe und zum Schluss das Endspiel im Fußball. Bei diesem Spiel traten die Mannschaften des LALA-Zentrums und des USO-Zentrums gegeneinander an, und die Mannschaft des LALA-Zentrums gewann das Fußballturnier.

Fußballspiel auf Sandplatz

Nach dem Spiel verteilten Athletinnen und Athleten von Special Olympics Senegal den Spielerinnen und Spielern Getränke und Luftballons und überreichten einen Pokal für das Siegerteam. Nach dem Turnier organisierten wir ein gemeinsames Mittagessen mit den Special-Olympics-Athletinnen, damit wir uns mit ihnen unterhalten konnten.

Selbstbewusst und ehrgeizig: Trefft Princess

Ein Text zu Selbstbewusstsein durch Sport von der Website von Special Olympics International

Princess Ayin ist eine 26-jährige Sportlerin, Studentin und ein Vorbild für alle in Accra, der Hauptstadt von Ghana. Sie beschreibt sich selbst als stark, leidenschaftlich und ehrgeizig.

Im Alter von 19 Jahren entdeckte sie ihre Leidenschaft für Sport. Sie hat an den meisten lokalen, regionalen und nationalen Wettkämpfen in Leichtathletik, Fußball und Netzball teilgenommen.

Princess Ayin mit MedailleAuf internationaler Ebene nahm Princess Ayin an den Special Olympics World Games 2015 in Los Angeles (USA) über 200 m, 100 m und 4×100 m teil. Weitere Medaillen gewann sie bei den ersten pan-Afrikanischen Spielen 2020 in Ägypten. Sie ist in einer Reihe von Live-Sportshows im nationalen Fernsehen aufgetreten, um das Bewusstsein für Menschen mit geistiger Behinderung zu stärken und um Unterstützung zu werben.

Die Special Olympics haben Princess die Möglichkeit gegeben, sich auf verschiedenen Ebenen zu messen, ein breites Spektrum an Kulturen kennenzulernen und neue Freundschaften zu schließen.

Über die Auswirkungen von Special Olympics auf ihr Leben sagt sie: „Ich bin stolz. Mein Selbstbewusstsein ist gestiegen, und ich fühle mich unter Gleichaltrigen mit und ohne geistige Behinderung und meinen Familienmitgliedern willkommen.“

Princess ist zurzeit Leiterin der Choreografie-Gruppe und Mitglied des Model-Clubs an der Dzworlulu Special School. Die Erfahrungen, die sie durch den Sport und das Training bei den Special Olympics gemacht hat, haben ihr Selbstbewusstsein gestärkt und sich positiv auf ihr Verhalten, ihren Lebensstil und den Umgang mit anderen ausgewirkt.

Die meisten Schülerinnen und Schüler der Schule sehen sie als Vorbild und Mentorin, was ihr den Status einer „Berühmtheit“ auf dem Campus eingebracht hat.

Derzeit nutzt Princess das Selbstvertrauen und die Disziplin, die sie durch den Sport erworben hat, um eine Karriere im Handwerk aufzubauen: Sie webt Fußmatten, näht und fertigt Perlen an!